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REVIERCAST


Apr 4, 2011

Isidor Kogans live im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, 30.03.2011. Isidor Kogans, geboren 1936 in Leningrad, heute St. Petersburg. 1942, im zweiten Jahr der Blockade, Evakuierung der Familie über den zugefrorenen Ladoga-See nach Tatarstan. 1947 Übersiedlung nach Riga. Studium von Psychologie und Soziologie an der Universität von Riga. Jahre als Lehrer, Archivar, Forscher und Hochschullehrer (1970 – 1980). Beeinflusst durch Villon, Heine, Majakowsky, Voltaire, France, Swift, Saltykow und Schtschedrin, verfasst Kogans 1963 erste Parodien und experimentelle Schriften in der Tradition der Postmoderne für die Literaturzeitschrift Daugawa. 1996 Hinwendung zur Malerei und Poesie. 1999 Emigration nach Recklinghausen. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien in Riga und Frankfurt a.M., Die blaue Krähe, Gedichte, Riga, 1999. Autobiographische Erwähnung: „Russische Schriftsteller im Ausland Anfang des 21. Jahrhunderts“ in der Monatszeitschrift Literarische Europäer, Wladimir Batchev, Frankfurt a. M., 2004 und „Schriftsteller der russischen Emigration: Deutschtland 1921 – 2008“, Literarische Europäer, Wladimir Batchev, Frankfurt a. M., 2008. Zum ersten Mal seit 1933 stellten jüdische Autorinnen und Autoren der Gegenwart aus NRW ihre Gedichte und Geschichten in Bochum vor. Die von fünf SchriftstellerInnen in russischer Sprache eingereichten Texte wurden von einem Übersetzerteam (Halyna Vakymenko, Heike Rieck, Friedrich Grotjahn und Wolfhart Matthäus) ins Deutsche übertragen. Anna Kostinski und Adriana Stern schreiben in deutscher Sprache. Frau Dr.Ingrid Wölk, die Leiterin des Zentrums für Stadtgeschichte, begrüßte Gäste und Autoren. Frau Heide Rieck führte als Sprecherin der Bochumer Literaten in das Thema ein. Friedrich Grotjahn moderierte die Veranstaltung, die im Rahmen der landesweiten jüdischen Kulturtage stattfand.